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Spieleklassiker

Diese Spiele sind heute noch beliebt

von Haushalt und Garten
Spieleklassiker Brettspiele

Ob Brettspiel oder Kartenspiel, jeder hat Erinnerungen an das ein oder andere Gesellschaftsspiel. Besonders Kinder tragen den Spieldrang in sich. Wie schön, wenn es bei Erwachsenen noch da ist.

Die meisten der beliebtesten Spiele sind Klassiker, die schon seit Jahrzehnten erfolgreich Generationen gemeinsam an den Tisch locken, um für Unterhaltung und Kampfgeist zu sorgen. Von diesen Dauerbrennern gibt es mittlerweile diverse Variationen und Kopien. Weltweit kennen und lieben Menschen jeden Alters jedoch oft die alten Originale. Bei diesen Spielen kommt ein Gefühl von Nostalgie auf und wenn man manche davon noch gar nicht kennt, dann lohnt es sich doch gleich mal mit der ganzen Familie etwas Neues auszuprobieren.

Große Denker und Strategen (3000 v. Chr. – 600 n. Chr.)

Spieleklassiker Schach

Schach – Weltweit ein Spieleklassiker, Bild: totojang1977 / shutterstock

Schachmatt! Diese Worte kennt wohl jeder. Doch wann man diese nach offiziellen Regeln beim Schach, das angeblich vor rund 1400 Jahren in Indien erfunden wurde, aussprechen und damit das Spiel gewinnen kann, wissen nur wahre Spieler. Auf einem schwarz-weiß karierten Brett stehen 16 schwarze und 16 weiße Figuren. Je nach Typ des Spielsteins darf dieser bei einem Zug unterschiedliche Bewegungen machen. Dieses Spiel gilt als Königsklasse, nicht nur, weil man eben genau diesen König vor seinem Gegner schützen muss. Was so einfach aussieht, birgt haarsträubende Komplexität, da die möglichen Spielverläufe in die Abermilliarden gehen. Noch viel älter, nämlich etwa 5000 Jahre alt, werden die Ursprünge der Spiele Dame und Backgammon geschätzt. Bei diesen und ähnlichen Spielen sind normalerweise nur zwei Personen aktiv.

Ein Spiel aus dem wilden Westen (1860er Jahre)

Die Urform des „Spiel des Lebens“ wurde tatsächlich um 1860 in den USA von Milton Bradley erfunden. Die nach ihm benannte Firma MB-Spiele veröffentlichte etwa 100 Jahre später Versionen des Spiels. Es ist ein Brettspiel mit Würfelelementen und führt den Spieler in Etappen vom Abitur in die Rente. Das Ziel des Spiels ist durch Kapital und Statussymbole am Ende der reichste von allen zu sein. Auf dem Weg dorthin ist jede Entscheidung wichtig und kann den Verlauf des Spiels beeinflussen.

Von Deutschen für Deutsche (1900er Jahre)

Es gibt ein Spiel, das wohl in etlichen deutschen Haushalten aufzufinden ist. Es bedient sich einer indischen Vorlage und ist so einfach gestaltet, dass man es auch spontan auf einem Blatt Papier aufzeichnen könnte oder statt mit Spielsteinen mit echten Menschen im Stadtpark nachspielen könnte. Der Name ist Trost und Aufforderung für alle Verlierer: Mensch, ärgere dich nicht! Bei diesem Spiel warten je vier Figuren von maximal vier Spielern darauf, dass einer eine sechs würfelt, um aus der Startposition zu kommen. Am liebsten würfelt man dann nochmal eine sechs, denn man darf nicht nur so viele Schritte gehen, sondern es bedeutet, dass man jeweils einen weiteren Freiwurf hat. Das Ärgern beginnt, wenn man vom Gegner wieder auf das Startfeld zurückgeschickt wird, weil sein Stein ein Feld erreicht, auf dem die eigene Figur steht.

Geld regiert die Welt (1930er Jahre)

Monopoly

Wer hat noch nie bei Monopoly sein ganzes Geld verloren, Bild: LightField Studios / shutterstock

Straßen kaufen, Häuser bauen, Hotelbesitzer werden und natürlich immer schön die Miete kassieren.
Das ist Monopoly. Das Spiel, bei dem man eine Hypothek aufnehmen muss, wenn es mal nicht so gut läuft. Und wenn man besonders viel Pech hat, dann darf man nicht über Los gehen, keine 4000 Euro einziehen und muss direkt ins Gefängnis gehen, zumindest für eine Runde. Dieses Spiel kann man theoretisch bis ins Unendliche spielen, wenn man Geld nachdruckt oder permanent Schuldscheine schreibt. Im Laufe der Jahrzehnte wurden etliche Versionen dieses Klassikers veröffentlicht, darunter auch Karten- und Videospiele.

Wortgewand (1930er Jahre)

Wer besser mit Worten statt mit Geld umgehen kann, der wird Scrabble lieben. Das Kreuzworträtsel ohne Fragen. Die Buchstabensteine haben unterschiedliche Punktwerte. Wer schafft es, ein Wort zusammenzusetzen, das an bestehende Wörter angelegt werden kann, um dabei die meisten Punkte zu holen? Allerdings sollte das Wort auch wirklich existieren.

Nicht untergehen! (1930er Jahre)

Beim Schiffe versenken ist Logik und ein Verständnis für das Koordinatensystem gefragt. Wo könnte welches Schiff im Spielbereich des Gegners aufgestellt sein? Ein schnelles, taktisches Spiel, welches von Kommandos und Kommunikation lebt. Treffer, versenkt!

Meisterdetektiv oder Welteroberer (1940er Jahre)

Einmal Detektiv sein und den größten Mordfall der Kriminalgeschichte klären. In Cluedo spielen Detektive mit und gegen Verdächtige. Das Spiel begleitet die Schnüffler von Raum zu Raum und liefert immer mehr Hinweise. Nun beginnt die Befragung der Mitspieler. Wer könnte wohl der Täter sein?

Wissen und Geschicklichkeit (1970er Jahre)

Die Idee zu Trivial Pursuit entstand angeblich bei einer Partie Scrabble. Doch hier geht es weniger um Worte, sondern eher um die Jagd nach Allgemeinwissen. In Kategorien sortiert gibt es farblich gekennzeichnete Karten mit unterschiedlichen Fragen. Jede Kategorie muss gespielt werden, um auf dem Spielbrett das Ziel zu erreichen. Der Klügste von allen gewinnt jedoch nicht immer.

Nicht bewegen! (1980er Jahre)

Wortlos, ja sogar atemlos geht es bei dem Spiel Jenga zu. Ein Turm aus Holzklötzen, bei der jede Reihe aus drei Steinen besteht. Jede Reihe ist um 90 Grad gedreht zur darunterliegenden aufgelegt. Jeder Spieler muss einen Stein aus dem unteren Bereich entfernen und oben wieder auflegen. Es gibt bei diesem Spiel gleich mehrere Gewinner. Die Zitterpartie ist zu Ende, wenn ein Spieler den Turm zu Fall bringt und somit verliert

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