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Tipps für die Wahl des richtigen Fernsehers

Von der Größe bis zur Technik

von Haushalt und Garten
Wahl des richtigen Fernsehers

Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine neuen Fernseher zu kaufen, hat die Qual der Wahl. Das Angebot ist riesig, der Entscheidungsprozess entsprechend schwierig. Alle Nicht-Technikexperten erhalten nachstehend einige wertvolle Tipps. Sie sollen die Wahl des richtigen Fernsehers erleichtern.

Die Bildschirmgröße

Als erstes ist die Größe des Empfangsgeräts zu bedenken, wobei es im eigentlichen Wortsinn nicht um die Abmessungen, sondern um die Diagonale des Bildschirms geht. Sie wird in den Maßeinheit Zoll angegeben. Um die richtige Diagonale ausfindig zu machen, ist es nötig, auf zwei Komponenten zu achten. Dabei kommt dem räumlichen Aspekt elementare Bedeutung zu. “Wie viel Platz steht für den Fernseher zur Verfügung?” ist die erste Frage, die es zu beantworten gilt.

Die zweite Komponente behandelt den Sitzabstand zum TV-Gerät. Als Faustregel kann in diesem Zusammenhang folgende Formel angewendet werden: Je größer der Sitzabstand zum Fernseher ist, desto größer sollte der Bildschirm ausfallen. Demzufolge scheint es nicht sinnvoll, lediglich zwei Meter Abstand zu einem 55 Zoll-Fernseher zu halten. Umgekehrt sollte man es nach Möglichkeit vermeiden, sieben Meter von einem 32 Zoll-Gerät entfernt zu sitzen.

Hier einige Standard- beziehungsweise Richtgrößen samt Entsprechung in Zentimetern:

  • 32 Zoll = 81 Zentimeter Bildschirmdiagonale
  • 36 Zoll = 91 Zentimeter Bildschirmdiagonale
  • 40 Zoll = 100 Zentimeter Bildschirmdiagonale
  • 43 Zoll = 109 Zentimeter Bildschirmdiagonale
  • 48 Zoll = 122 Zentimeter Bildschirmdiagonale
  • 55 Zoll = 140 Zentimeter Bildschirmdiagonale
  • 58 Zoll = 147 Zentimeter Bildschirmdiagonale
  • 65 Zoll = 165 Zentimeter Bildschirmdiagonale

Genauso wenig wie 32 Zoll die geringste Größe ist, sind 65 Zoll die größte Abmessung. Es existiert Luft nach oben und unten.

Wie viel Geld steht zur Verfügung?

Ein weiteres entscheidendes Kriterium bei der Suche nach dem richtigen Fernseher ist der Preis. Wie viel Geld für das Freizeitvergnügen investiert wird, hängt letztlich von persönlichen Umständen und Vorlieben ab. Vor diesem Hintergrund sind diese Fragen entscheidend:

  • Handelt es sich um ein Erst- oder Zweitgerät?
  • Wie viel Zeit verbringt der Teilnehmer vor dem Fernseher?
  • Wird der Fernseher als Nebenbei- oder Hauptmedium genutzt?

Bildet das neue Gerät den Mittelpunkt des Heimkinos, sollte man lieber mehr als weniger Geld ausgeben. Das kommt Bild- und Tonqualität entgegen. Auch für Sportfans empfiehlt sich durchaus eine Mehrausgabe. Sie ersetzt zwar nicht den Stadionbesuch, kann aber eine entsprechende Atmosphäre simulieren. Ähnliche Paradigmen gelten für Filmfans, die sich das Kinoerlebnis zumindest ein Stück weit nach Hause holen möchten. Das alles wird den Nutzer eines Zweitgeräts kaum interessieren. Wird lediglich ein ergänzender Fernseher für das Schlafzimmer oder die Küche gesucht, ist ein Empfänger im Niedrigpreissegement völlig ausreichend.

Welche Auflösung wird angestrebt?

4K-Fernseher

4K-Fernseher, Bild: Ruslan Ivantsov / shutterstock

Hinter der Auflösung verbrirgt sich die Anzahl der Pixel pro Bildschirm. Es existiert die Unterscheidung zwischen vertikalen Spalten und horizontalen Zeilen. Auch dies kann ein entscheidendes Kriterium bei der Suche nach dem richtigen Fernseher sein. Legt man Wert auf jene Größe, sollte Nachstehendes beachtet werden: Je mehr Pixel der Fernseher besitzt, desto schärfer fällt das Bild beziehungsweise dessen Auflösung aus. Unterschieden wird im Alltagsgebrauch zwischen einer Auflösung im Full-HD-Format (1920 x 1080) und einer Auflösung nach 4K-Muster. Bisweilen werden gar 8K angeboten.

4K-Fernseher verfügen über viermal mehr Pixel als ein Full-HD-Gerät, nämlich 3840 x 2160 Pixel. Doppelt so viel bietet ein 8K-System, das entsprechend hochwertiger und teurer ist. Mittlerweile verfügen (fast) alle Fernseher ab 40 Zoll über eine 4K-Auflösung. Fernseher unter 40 Zoll bieten dem Kunden in der Regel ein Full-HD-System.

Käufer, die sich für einen 4K-Fernseher entscheiden, haben meist Freude an der detaillierten Darstellung kleinerer Objekte. Dies kann beispielsweise beim Ansehen von Natur- und Tiersendungen einen entscheidenden Faktor darstellen. Darüber hinaus wirkt das Bild eines 4K-Fernsehers plastischer beziehungsweise “lebensechter”.

LCD oder OLED?

Die technischen Abkürzungen thematisieren die Hintergrund- beziehungsweise Pixelbeleuchtung. Dies wiederum hängt mit den projezierten Schwarzwerten zusammen. Bei LCD-Fernsehern sind Backlights, auch Pixelbeleuchter (LED´s) genannt, verbaut. Diese fehlen bei OLED-Geräten, da diese selbstleuchtende Pixel besitzen. Die Selbstleuchtfunktion ist zumeist in hochpreisigen Fernsehern verbaut. Sie gewährleistet die unverfälschte Darstellung von Schwarzwerten. Auch Farb- und Kontrastwerte fallen zumeist hochwertiger aus. Ob dies jedem Nutzer gefällt, sei dahingestellt. Um eigene Präferenzen zu überprüfen, empfiehlt sich ein persönlicher Sehtest beim Händler. Abermals gilt: Erlaubt ist, was gefällt.

Externe Anschlüsse

Ein moderner Fernseher sollte mindestens über vier HDMI-Anschlüsse verfügen. Sie befinden sich meist auf der Rückseite des Geräts. Gebraucht werden die HDMI´s beispielsweise, um per Kabel eine Verbindung mit einem Soundsystem (Lautsprecher-Boxen) herzustellen. Auch für eine Spielkonsole, eine Streaming-Box oder einen Pay-TV-Receiver braucht es zwingend einen HDMI-Anschluss. Wird eine Stereoanlage (nebst Kopfhörer) an den Fernseher angeschlossen, muss dieser über einen Klinkenanschluss verfügen. Bei der Verwendung einer Surroundanlage ist hingegen auf einen optischen Audioausgang zu achten.

Ein kluger Fernseher denkt mit

Viele Fernseher der neueren Generation verfügen über eine sogenannte Smart-TV-Funktion. Hierbei handelt es sich um ein Betriebssystem, das vorinstalliert ist. Es macht das Gerät namensgerecht zu einem “klugen” Fernseher. Klug deshalb, weil das Gerät selbstständige Anpassungen in Sachen Bild- und Tonqualität vornimmt. Zudem richtet es die Sender eigenständig ein. Auch die Belegung der einzelnen Kanäle nimmt das Gerät in Eigenregie vor. Ein Smart-TV verfügt obendrein über verschiedene Apps. Sie sind in der Regel deckungsgleich mit den Apps eines Smartphones und lassen sich auf identische Weise bedienen.

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