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Schweißtreibende Gartenarbeit

Das hilft bei Schwitzen

von Haushalt und Garten
Mann schwitzt bei Gartenarbeit

Gartenarbeit bei Hitze kann einen ganz schön ins Schwitzen bringen. Aber nicht nur die Arbeit im Garten, bei hohen Temperaturen ist auch das Nichtstun schon schweißtreibend. Nasse Flecken auf der Kleidung und der oftmals lästige Schweißgeruch zeigen dies ganz deutlich. Aber gerade, wenn die Temperaturen draußen steigen und wir die schönen Sommertage ohne Kompromisse genießen möchten, sollten wir uns durch Schwitzen und Schweißgeruch hierbei nicht ausbremsen lassen.

Woher kommt der Schweiß?

Unser Körper ist ein echtes Wunderwerk der Natur. Alle Körperprozesse haben einen Sinn. So auch das Schwitzen. Haben sie gewusst, dass wir ohne Schweißdrüsen einen anderen Menschen nicht anziehend finden würden oder gar nicht überleben könnten? Unsere Haut würde austrocknen und Krankheitserreger und Bakterien hätten freie Bahn. Auch wenn es durchaus störend und lästig ist, das Schwitzen ist unser ganz persönlicher Schutzmechanismus. Folgende natürliche Tipps helfen bei Schwitzen und Schweißgeruch.  Achtung: Wer an einer krankhaften Überfunktion der Schweißdrüsen leidet, der Hyperhidrose, sollte sich Hilfe beim Arzt holen.

Natürliche Hilfe

Ebenso wie unser Körper ein Wunderwerk der Natur ist, so lassen sich in der Natur viele nützliche Helfer finden. Zum einen übt die Natur auf uns eine faszinierende Wirkung aus und grüne Landschaften und Gewässer wirken auf den Körper insgesamt entspannend. Und zum andern helfen Pflanzen bei Erkältung oder Magenbeschwerden, und auch im Kampf gegen Schwitzen und Schweißgeruch hat die Natur so einiges zu bieten.

  • ALOE VERA
    Aloe Vera gehört zu der Familie der Liliengewächse und ist für ihren hohen Anteil an Vitalstoffen bekannt. Sie wirkt hautberuhigend, entzündungshemmend und versorgt die Haut mit  Feuchtigkeit. Der Feuchtigkeitsboost ist sehr wichtig für die Haut, denn sie soll zwar weniger schwitzen, aber auf der anderen Seite jedoch nicht austrocknen.
  •  Apfelessig
    Nicht nur in der Küche ein guter Helfer – Apfelessig besitzt auch positive Eigenschaften, die helfen können, die Schweißproduktion natürlich zu regulieren. Der Apfelessig kann nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich angewendet werden. Wenn Sie am Morgen ein Glas Wasser mit 2 TL Apfelessig trinken, so regt dies den Stoffwechsel an und der Körper wird gleichzeitig mit wichtigen Vitaminen und Mineralien versorgt.

    Apfelessig selber herstellen – so geht‘s:
    Zutaten: 2-3 Äpfel, 600  ml Wasser (Zimmertemperatur), 2 EL Honig
    Zusätzlich: 2 l Glasgefäß, 1 Glas (sollte vom Durchmesser in das Glasgefäß passen), 1 Gummiband
    Zubereitung: Apfel komplett in Stücke schneiden (mit Schale und Kerngehäuse) und in das zuvor sterilisierte Glasgefäß legen, mit Wasser auffüllen und Honig hinzufügen. Die Äpfel sollen nicht „oben schwimmen“ – hierzu mit dem zusätzlichen Glas nach unten drücken. Legen Sie nun ein Tuch über das Gefäß und befestigen Sie es mit dem Gummiband. Jetzt den Ansatz für 2 Wochen warm, trocken und dunkel lagern. Die Flüssigkeit wird nun nach und nach trüb und es bildet sich ein weißer Schaum – der Gärungsprozess hat eingesetzt und der Fruchtzucker verwandelt sich in Alkohol. Sind die Apfelstücke auf den Boden gesunken, alles abseihen und die Flüssigkeit in ein neues Gefäß füllen und erneut mit einem Tuch abdecken. Jetzt noch 4-6 Wochen im Dunklen lagern und dann ist der Apfelessig fertig!

  • Bockshornklee
    Die Samen dieser eher unbekannten Pflanze finden sich häufig in der indischen oder persischen Küche. Aber auch zur Beruhigung von überaktiven Schweißdrüsen eignen sich die Samen ideal als Zusatz für ein Fußbad. So lässt sich das Schwitzen an den Füßen vermindern.
  • Rosmarin
    …findet sich auch in jedem gut sortierten Gewürzregal. Es verfeinert so manche Speise und hilft als ätherisches Öl im Badezusatz gleichzeitig die Bakterien auf der Haut zu reduzieren. Das im Rosmarin enthaltene Menthol erfrischt die Haut gleichzeitig.
  • Salbei
    Das wohl bekannteste Kraut im Kampf gegen Schweiß ist Salbei. Dank der antibakteriellen und schweißmindernden Eigenschaft, kann Salbei dabei helfen, den Schweißfluss zu lindern. Wie wäre es mit einer Salbei-Tee-Kur? Hierzu sollten Sie ca. 2 Wochen lang täglich 1 l Salbeitee trinken. Einfach morgens 2-3 EL Salbeiblätter mit heißem Wasser aufbrühen, 5 Minuten ziehen lassen, abseihen und anschließend in eine Thermoskanne geben. So können Sie den Tee über den Tag verteilt genießen.
  •  Zimt
    Das außergewöhnliche Zimtaroma sorgt bei den meisten von uns direkt für Weihnachtsstimmung. Zimt beruhigt und wärmt von innen. Sie werden ruhiger und entspannter, so dass Stress-Schwitzen kaum noch eine Chance hat. Gleichzeitig wirkt Zimt schweißabsorbierend und kann unangenehme Gerüche eindämmen – ideal z. B. bei Schweißfüßen. Sie müssen sich hierzu aber nicht unbedingt den Zimt in die Schuhe streuen, es gibt eine Vielzahl an Zimt-Einlagen im Fachhandel, die diese Aufgabe übernehmen.

5 natürliche Sommertipps

So gut und natürlich geschützt, lässt sich der Sommer mit all seinen Facetten dann doch in vollen Zügen genießen. Wir haben noch ein paar Tipps für einen natürlich erholsamen Sommer:

  1. Fußgenuss
    Sommerzeit ist Barfußzeit! Neben dem Sommerfeeling ist es auch noch gesund, denn die Fußmuskulatur wird gestärkt und auch Rücken und Wirbelsäule werden es Ihnen danken, wenn sie öfter mal ohne Schuhe laufen. Haben sie schon mal von einem Barfußwanderweg gehört – klingt etwas komisch, gibt es aber. Zum Beispiel hier: Barfußpfad Penzberg im Landkreis Weilheim im Alpenvorland, Barfußpark Spalt in Franken, Barfußpark Egestorf in der Lündeburger Heide, Barfußpfad Bad Orb im Spessart oder darf es vielleicht der Panorama Barfußweg Mittenwald in den bayrischen Alpen sein? Probieren Sie es aus, Sie werden von den Socken sein. Wenn nichts in Ihrer Nähe dabei ist, reicht fürs Erste sicher auch der heimische Garten oder die Parkanlage in der Stadt.
  2. Einfach mal abhängen
    So eine Hängematte in der Natur weckt Kindheitserinnerungen – aber warum nicht einfach mal wieder abhängen und für ein bisschen extra Entspannung sorgen? So eine Hängematte ist auf dem Balkon, im Garten oder Park schnell ausgehangen.
  3. Tasse mit Minztee

    Minztee – ein natürlicher Sommertipp gegen das Schwitzen, Bild: CLICKMANIS / shutterstock

    Erfrischung im Glas
    Besonders bei hohen Temperaturen sind kalte Getränke beliebte Durstlöscher. Achtung – vermeiden Sie eiskalte Getränke. Wenn es auch im ersten Moment erfrischend wirkt, so bekommt Ihr Körper das Signal „es ist kalt“ und die Wärmeregulierung startet – vermehrtes Schwitzen ist die Folge.
    Für eine gute Erfrischung und ein bisschen orientalisches Urlaubsfeeling ist ein leckerer Minztee eine gute Wahl.
    Rezept: Geben Sie 6 Stängel frische Minze mit 1 EL Kandis und 1 EL Zitronensaft in eine Kanne und übergießen sie mit ca. 1 l kochendem Wasser. Ganz nach Geschmack ungefähr 10-12 Minuten ziehen lassen. Jetzt können Sie den Tee ganz nach Belieben mit Zitronenscheiben, Zucker oder Apfelsaft abschmecken und lauwarm genießen.

  4. Meditation / Yoga
    Egal, ob mit einer kleinen Meditation oder Yoga-Übung, im Sommer lässt sich so draußen in der Natur ganz einfach Stress abbauen und entspannen. Gehen Sie bei warmem Wetter dazu doch einfach in den Garten oder auf den Balkon. Sie sind kein Meditations- oder Yoga-Experte? Nicht schlimm, es braucht nicht immer viel: setzen Sie sich einfach bequem hin und achten Sie 10 Minuten lange bewusst auf Ihre Atmung. Und für die Profis: was kann passender sein als draußen im Grünen den Tag mit einem Sonnengruß zu beginnen?
  5. Kräutern auf der Spur
    Und wenn Sie noch mehr über die Kraft der Natur und der Kräuter erfahren möchten, wäre vielleicht eine Kräuterwanderung genau das richtige. Diese gibt es vielerorts als geführte Wanderung oder auf gekennzeichneten Kräuterwegen mit Infotafeln zu wissenswertem über die Pflanzen und praktischen Tipps für schmackhafte Rezepte.

 

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