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Die beliebtesten Studiengänge / Studienfächer in Deutschland

Von BWL bis Wirtschaftsinformatik

von Haushalt und Garten
Die beliebtesten Studienfächer in Deutschland

Nach der Schule zu studieren, ist für viele Schülerinnen und Schüler ein wichtiger Pfad in ihrer Karriere. Ein Studium kann dabei helfen, bereits bekannte Interessensgebiete zu vertiefen und sich, anders als noch in der Schule, nur auf ein spezielles Themengebiet zu fokussieren. In den meisten Fällen geht dies auch einher mit einem bestimmten Berufswunsch. Dieser kann sich aber auch erst im Laufe des Studiums herausbilden. Doch was sind eigentlich die beliebtesten Studienfächer in Deutschland? Wo zieht es die meisten Studierenden hin? Und lässt sich ein gewisser Trend erkennen?

Hinweis: Diese Liste wurde aus mehreren Statistiken zusammengesetzt und trifft sowohl auf weibliche als auch männliche Studierende zu.

1. BWL (Betriebswirtschaftslehre)

BWL ist bei jeder Statistik der beliebtesten Studienfächer auf dem ersten Platz. Das Studium umfasst dabei viele wichtige Aspekte, die vor allem in wirtschaftlichen Berufen gebraucht werden. Hier geht es vor allem um die Organisation und Planung, den Bereich der Wirtschaft und die Führung einer Firma. Aber BWL lässt einem auch viel Spielraum, da man sich hier nicht auf einen bestimmten Beruf fokussiert. Deshalb ist dieses Studienfach auch so beliebt unter Studierenden.

2. Informatik

Mit der Technologisierung wurde der Studiengang Informatik immer beliebter und gehört heute zu den beliebtesten Fächern an deutschen Universitäten. Das Studium stützt sich vor allem darauf, digitale Prozesse zu kennen, zu überarbeiten und instand zu halten. Dazu gehört auch, programmieren zu können. Teilweise gibt es Kurse für Informatik schon an Schulen, viele haben aber erst im Studium ihre ersten Berührungspunkte damit. Ein Fach wie Informatik wird in Zukunft auch nur an Beliebtheit gewinnen, da diese Art von Beruf immer wichtiger wird.

3. Psychologie

Besonders bei Frauen ist der Studiengang der Psychologie sehr beliebt. Hier lernt man, Patienten bei ihren geistigen Problemen zu helfen und sich in diesem doch sehr schweren Berufsfeld zurechtzufinden. Zum Studium gehört medizinisches Verständnis und vor allem ein guter Zugang zu Menschen. Die Psychologie beschäftigt sich mit dem Verhalten und den Gedanken der Leute, weshalb man hier auf keinen Fall menschenscheu sein sollte.

4. Maschinenbau / Elektrotechnik

Beliebt bei Männern sind auch die Studiengänge Maschinenbau und Elektrotechnik. Beide lassen sich ähnlich auch in Betrieben als Ausbildung lernen, aber das Studium geht hier noch einmal vertiefend auf den Stoff ein, ist eine Abwechslung von Theorie und Praxis. Beides sind vergleichsweise praxisnahe Fächer, die viel körperliche Arbeit brauchen. Nach dem Abschluss gibt es für beide Felder eine große Auswahl an beruflichen Möglichkeiten.

5. Rechtswissenschaft / Jura

Auch die Rechtswissenschaften erfreuen sich großer Beliebtheit. Hier dreht sich alles darum, sich mit dem Gesetz vertraut zu machen. Das Studium an sich wird gerne als eines der schwersten Fächer bezeichnet, da es viel Aufmerksamkeit und Wissen erfordert. Spätere Berufsfelder wie Rechtsanwalt oder die Arbeit am Gericht sind möglich, erfordern dementsprechend aber viel Disziplin und Professionalität.

6. Medizin

Medizin ist ein weiteres bekanntes Studienfach, das seit wahrscheinlich hunderten von Jahren an den obersten Stellen mitspielt. Auch hier sind die Voraussetzungen sehr streng, die Wartelisten der Studierenden sind in vielen Fällen lang. Im Studiengang Medizin geht es dabei um die theoretische und praktische Ausbildung für einen ärztlichen Beruf. Spezialisierungen sind hierbei auch möglich, je nachdem, in welchem Feld man später arbeiten möchte.

7. Germanistik

Studierende in Deutschland

Im Wintersemester 22/23 gab es in Deutschland knapp 2,9 Millionen Studenten/-innen, Bild: TippaPatt / shutterstock

Germanistik ist eines der wenigen kreativen Studienfächer, die sich auf dieser Liste wiederfinden lassen. Das Studium bezieht sich hier vor allem auf die Untersuchung der deutschen Sprache und der deutschen Literatur, von frühesten Zeiten bis heute. Dabei geht es darum, sprachliche Veränderungen zu analysieren, kulturelle Hintergründe zu ermitteln und den allgemeinen Verlauf der deutschen Literaturgeschichte kennenzulernen. Berufsaussichten sind breit gefächert und nicht auf einen bestimmten Beruf fokussiert.

8. Wirtschaftsinformatik

Neben der allgemeinen Ausbildung für Informatik ist auch der Zweig Wirtschaftsinformatik sehr beliebt unter Studierenden. Hier wird sich vor allem auf die Arbeit in wirtschaftlichen Betrieben fokussiert und, welche Aufgaben in den Bereich der Informatik fallen. Programmieren und Softwareentwicklung gehören natürlich auch dazu. Zudem gibt es viele Berufsaussichten für die Zukunft.

9. Physik

Physik ist eines der Studienfächer, das sich direkt aus einem Schulfach ableitet. Wer früher schon Interesse daran hatte, kann dies im Studium weiterverfolgen. Die Physik bietet viele berufliche Möglichkeiten, die im Studium schon vorbereitet werden können. Einerseits gibt es Arbeit und Forschung im Labor, aber auch eine betriebliche Laufbahn ist möglich. Physikalische Prozesse lassen sich in vielen handwerklichen Berufsfeldern wiederfinden, weshalb dieser Studiengang ein guter Ausgangspunkt ist.

10. Erziehungswissenschaften

Die Erziehungswissenschaften sind wieder bei weiblichen Studierenden beliebter. Das Studium ist dabei ähnlich einer erzieherischen Ausbildung, aber noch einmal vertiefend. Es kombiniert die Theorie mit der Praxis und lehrt den Umgang mit Kindern und Jugendlichen, aber teilweise auch mit Erwachsenen. Pädagogik ist eines der wichtigsten Felder innerhalb des Studiums. Viele peilen die Arbeit im Kindergarten oder an einer Schule an, Erziehung kann sich aber auf viele Bereiche des Lebens beziehen.

Fazit

Ein Blick auf die beliebtesten Studienfächer ist interessant und zeigt, in welche Richtung die meisten Schülerinnen und Schüler gehen wollen. Viele fokussieren sich auf geordnete und zukunftssichere Fächer und Berufe. Auffallend ist die Abwesenheit von kreativen Studiengängen, die durchaus vorkommen, aber nicht oben mitspielen.

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