Wer sich einen Saugroboter zulegen will, steht oft vor der Frage: Welcher Roboter passt am besten zu mir? Brauche ich überhaupt so ein Gerät oder tut es nicht auch weiterhin der bewährte Staubsauger? Saugroboter haben viele Vorteile und die sollen hier vorgestellt werden.
Welche Saugroboter-Arten gibt es?
Saugroboter werden in zwei Typen eingeteilt: Roboter mit Wischfunktion und Roboter mit Absaugstation. Beide Arten besitzen ihre Vorteile. Grundsätzlich gilt: Bei starken Verschmutzungen und Fußböden mit PVC-Belag oder Linoleum, aber auch bei Fliesen, ist ein Wischroboter die beste Wahl. Durch seine Wischfunktion eignet er sich perfekt zur Reinigung dieser Beläge. Wer dagegen größere Flächen und anspruchsvollere Teppichbeläge zu reinigen hat, ist mit einem Saugroboter mit Absaugstation besser beraten.
Was muss beim Kauf eines Saugroboters beachtet werden?
Saugroboter sollten stets über einige wichtige Grundausstattungen- und Funktionen verfügen. Die richtige Saugleistung muss stimmen, soll die Reinigung gründlich gelingen. Leistungswerte von 2.000 bis 4.000 Pascal gelten als ideal. Muss ein Roboter auf größeren Flächen, wie z.B. auf mehreren Etagen seine Dienste tun, ist eine hohe Reichweite des Akkus wichtig. Eine Erleichterung bedeudet es, wenn der Roboter durch eine App gesteuert werden kann. Die App teilt Wohnung oder Haus in einzelne Bereiche auf, die zu säubern sind. Zusätzlich können in der App die Reinigungstage mit den dazu passenden Uhrzeiten programmiert werden. Ein guter Saugroboter sollte außerdem über einen Feinstaubfilter verfügen.
Werden doch einmal Ersatzteile benötigt, ist es ein Vorteil, wenn diese leicht auszutauschen sind.
Was ist sonst noch zu beachten?
Ein Saugroboter mit Wischfunktion saugt mühelos auf Parkett, Laminat und Fliesen. Tierhaare, Krümel und sonstige Miniabfälle sind für ihn kein Problem. In einem Arbeitsgang wird das Absaugen und Wischen erledigt. Bei den meisten Modellen besteht die Möglichkeit den Wischvorgang auf trocken, feucht oder nass zu regulieren.
Der Tank des Roboters wird am besten mit destilliertem Wasser aufgefüllt. Einfaches Leitungswasser tut es auch. Wer dennoch ein Reinigungsmittel zufügen möchte, kann es mit einem klaren Spülmittel, einem milden Allzweckreiniger oder einem Bioreiniger versuchen. Außerdem sind spezielle Reinigungsmittel für Saugroboter erhältlich. Bei Flecken auf dem Belag kann das Mittel auch direkt an der verunreinigten Stelle aufgesprüht werden. So ist sicher gestellt, dass sich beim Reinigungsprozess keine chemischen Stoffe in der Wohnung verteilen, die leicht aus den Austrittsöffnungen des Roboters treten.
Saugroboter verfügen über unterschiedliche Leistungsstärken. Teilweise sind diese regulierbar; manche Roboter schalten sogar selbstständig in den passenden Modus um. Dennoch besitzen die Geräte unterschiedliche Saugkräfte. So ist bei Teppichbelägen unbedingt ein Roboter mit hoher Saugkraft vorzuziehen.
Saugroboter mit Absaugstation
Ein Saugroboter mit Absaugstation spart viel Zeit und Kräfte. Auf größeren Flächen eingesetzt, ist er einem herkömmlichen Staubsauger weit überlegen. Ist die Reinigungsarbeit des Roboters beendet, kehrt er selbstständig in seine Ladestation zurück. Dort wird der angesammelte Staub automatisch in den Staubbeutel übertragen. Somit entfällt der Prozess der manuellen Reinigung vollständig. Beim Entnehmen des Staubbeutels aus dem Gerät bleibt dieser verschlossen. Das ist nicht nur hygienisch, für Allergiker ist dieser Umstand unverzichtbar. Staubbeutel müssen allerdings immer wieder neu angeschafft werden. Neben den Markenmodellen kommen auch die kostengünstigen handelsüblichen Beutel in Frage.
Staubfilter sollten alle paar Monate, je nach Beanspruchung, ausgetauscht werden.
Inzwischen können Kunden auch über einen Saugroboter mit Absaugstation ohne Staubbeutel verfügen. Bei diesen Geräten wird der Staub in ein Behältnis gesaugt, das anschließend per Hand entleert werden muss. Bei festeren Verschmutzungen empfiehlt es sich, das Behältnis auszuwaschen. Für Allergiker sind diese Roboter nicht die erste Wahl. Es ist auch zu bedenken, dass die Geräte ohne Staubbeutel eine geringere Leistung erzielen.
Soll der Saugroboter alleine arbeiten und gibt es Hindernisse wie Treppen usw. zu überwinden, ist es wichtig Grenzen zu markieren. Das gelingt am besten mit der Hilfe von Lichtschranken oder Magnetstreifen. Türschwellen bis zu einer Höhe von 2 Zentimeter bedeuten jedoch kein Hindernis für einen Roboter.
„Kabelsalat“ und sonstige herumliegende Schnüre stellen allerdings eine echte Hürde dar. Auch herunterhängende Gardinenenden und Lichterketten können zum Problem werden. Wer sich nicht entschließen kann, die störenden Gegenstände aus dem Weg zu räumen, kann die App so einrichten, dass der Roboter diese Stellen umfährt. Lange Haare oder Fusseln lagern sich beim Reinigen auf Rädern und Walze ab. Es ist sinnvoll diese Rückstande immer wieder zu beseitigen. Aufgesaugte Flüssigkeiten können einem Roboter ernsthafte Getriebeschäden zufügen.
Welche Vorteile bieten Saugroboter gegenüber herkömmlichen Staubsaugern?
Saugroboter punkten mit einem wesentlich geringeren Stromverbrauch. Unter Möbeln können sie sich gut bewegen. Das lästige Saugen per Hand und mit vollem Körpereinsatz entfällt.