Die richtige Spülmaschine für seine Bedürfnisse zu finden, kann bei der riesigen Auswahl an unterschiedlichen Produkten recht mühsam sein. Dieser Ratgeber möchte Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen.
1. Energieeffizienz
In heutigen Zeiten spielt die Energieeffizienz eines Küchengroßgerätes eine herausragende Rolle und sollte ein Hauptkriterium beim Kauf sein. Energielabels wurden eingeführt, damit Verbraucher Haushaltsgeräte besser miteinander vergleichen können. Hier finden sich Daten wie Wasserverbrauch, Lautstärke, Fassungsvermögen (Maßgedecke), jährlicher Energieverbrauch und Energieeffizienzklasse (G bis A+++).
Was bedeuten die einzelnen Energieklassen?
Die Bezeichnung A+ bedeutet, dass der Energieverbrauch 10 % niedriger ist als bei Modellen der Klasse A. Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+++ verbrauchen am wenigsten Energie. Im Durchschnitt verbraucht eine Spülmaschine 0,85 kWh Strom pro Waschgang. Spülmaschinen, die über den Werten von Kategorie G liegen, werden gar nicht zum Verkauf zugelassen. Neben Stromverbrauch, Lautstarke und Leistung beim Trocknen ist auch der Wasserverbrauch wichtig. Bei modernen Geschirrspülern liegt er bei höchstens 10 Litern pro Spülvorgang, während ältere durchaus 50-60 Liter verbrauchen können. Auch das macht sich im Geldbeutel bemerkbar.
2. Lärmpegel
Auch wenn wir heute vorrangig auf Wasser- und Stromverbrauch achten, sollte der Lärm, den eine Spülmaschine verursachen kann, nicht unterschätzt werden. Läuft das Gerät täglich, kann die Geräuschentwicklung so unangenehm sein, dass sie uns krank macht. Alle Geräte, die mehr als 50 dB erzeugen, kann man deutlich hören. Mehr als 47 dB sollte eine Spülmaschine daher nicht aufweisen. Schließlich möchte niemand, der gemütlich beim Essen sitzt, von einem monotonen Hintergrundgeräusche gestört werden.
3. Einbauart
Bei den Einbauarten unterscheidet man zwischen vollintegrierten, integrierten, dekorfähigen und Unterbau-Spülmaschinen. Vollintegrierte Spülmaschinen sind von außen nicht als solche erkennbar, denn alle Bedienelemente befinden sich an der oberen Kante des Gerätes. Die Front sowie der Sockel harmonieren optisch mit der restlichen Kücheneinrichtung. Teilintegrierte Geräte haben zwar ebenfalls ein angepasstes Fronten- und Sockeldesign, aber die Bedienelemente befinden sich auf der Außenseite oben. Das Küchengerät ist also auf den ersten Blick als solches erkennbar. Dekorfähige Geräte sind mit einer dünnen Möbelplatte im Dekor der Küchenfronten ausgestattet, aber in punkto Design nicht so hochwertig wie integrierte Spülmaschinen. Auch Unterbau-Spülmaschinen werden in die Küchenzeile integriert, aber ihre Fronten sind nicht abgedeckt. All diese Unterschiede beziehen sich in erster Linie auf die Optik, technisch betrachtet gibt es, zumindest bei den Basisfunktionen, kaum Unterschiede.
4. Wo ist der beste Platz für den Geschirrspüler?
Üblicherweise werden Geschirrspülmaschinen rechts oder links neben der Spüle in einen Unterschrank mit dekorativer Front eingebaut. Am sinnvollsten ist der ergonomische Einbau, so dass die Höhe des Geschirrspülers mit der Arbeitsfläche abschließt. Für Nutzer mit Rückenproblemen bieten sich Modelle an, bei denen sich der untere Korb auf Höhe des oberen ziehen lässt, so dass bequemes Be- und Entladen möglich ist.
5. Größe/Art des Geschirrspüler
Die Größe Ihrer neuen Spülmaschine hängt maßgeblich von der Haushaltsgröße bzw. der Zahl der Familienmitglieder und ihren Lebensgewohnheiten ab. Wird häufig gekocht und fällt damit viel schmutziges Geschirr an, wird vermutlich eine größere Spülmaschine nötig sein als bei jemandem, der das Gerät nur zwei oder dreimal pro Woche benötigt.
Das sind die Standardmaße von Spülmaschinen
Standard-Geschirrspüler sind 60 cm breit und bietet Platz für zwölf bis 14 Maßgedenke. Single-Spülmaschinen sind Einbau-Geschirrspüler von 45 cm Breite. Diese Geräte fassen 6-9 Maßgedenke. Was sind Maßgedecke? Hierzu zählt man einen Speiseteller, einen Suppenteller, einen Dessertteller sowie eine Tasse mit Untertasse. Außerdem ein Glas, sowie Messer, Gabel, Suppenlöffel, Dessertlöffel und Kaffeelöffel. Auch bei Single-Spülmaschinen müssen Sie bei der Energieeffizienz keine Abstriche machen. Kompakt-Spülmaschinen sind ebenfalls 60 cm breit, aber nur 45 cm hoch. Sie haben Platz für sechs Maßgedecke und den Vorteil, dass man sie in jeder Höhe die Küchenzeile integrieren kann. Standardspülmaschinen sind 80 bis 86 cm hoch. Eine niedrige Arbeitsfläche lässt sich hiermit nicht realisieren. Wer jedoch mehr als 180 cm groß ist und eine höhere Arbeitsfläche wünscht, um sich nicht ständig tief bücken zu müssen, kann dies ohne Probleme realisieren.
6. Preis
Auch Ihr Budget spielt natürlich bei der Kaufentscheidung eine Rolle. Je nach Hersteller variieren die Preise für neue Geräte deutlich. Es lohnt sich immer, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen. Die Ergebnisse von Stiftung-Warentest können hier sehr hilfreich sein. Zwar gibt es No-Name-Spülmaschinen bereits für unter 300 €, doch ist es ratsam, auf sehr günstige Modelle lieber zu verzichten. Häufig haben diese einen hohen Energieverbrauch. Marken wie Miele, Bauknecht oder Bosch schneiden regelmäßig sehr gut ab, sind aber preislich in der oberen Liga einzuordnen. Doch betrachtet man die gesamte Lebensdauer eines solchen Gerätes, lohnt es sich meistens, ein gutes Markenprodukt zu kaufen.
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