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Kochboxen im Vergleich

Welche Kochbox passt zu mir?

von Haushalt und Garten
Kochboxen im Vergleich

In den letzten Jahren sind Kochboxen von einem eher belächelten Nischenprodukt zu einem echten Trend geworden. Durch die Corona-Pandemie ist dieser Trend noch verstärkt worden; selbst einige Gourmet-Restaurants haben die Zeit des Lockdowns damit überbrückt, dass sie ihre Menüs als Kochboxen für den heimischen Herd angeboten haben.
Aber auch bei den “herkömmlichen” Kochboxen ist das Feld der Anbieter größer geworden, und auch bei einigen Supermärkten oder Discountern kann man zumindest hin und wieder Kochboxen erstehen.

Bei diesem Angebot ist es schwer, die Übersicht zu bewahren. Wir wagen einen kleinen Vergleich der beliebtesten Anbieter von Kochboxen und beschreiben die Vor- und Nachteile der Boxen.

In welchen Punkten wir die Kochboxen verglichen haben

Neben dem Preis haben wir auch die Angebotsvielfalt, die Verfügbarkeit, die Flexibilität bei der Anzahl der gelieferten Portionen und die Abonnementsverpflichtung. Da die Geschmäcker extrem individuell sind, verbietet sich eine geschmackliche Bewertung von selber.

Die beliebtesten Anbieter von Kochboxen

Hello Fresh

Kochbox Hello Fresh

Kochbox von Hello Fresh, Bild: Arianna Scalese / Hello Fresh

Hello Fresh ist der Marktführer für Kochboxen, nicht nur in Deutschland. Der Kunde kann zwischen sechs Varianten wählen; von Fleischgerichten über vegetarische bis hin zu Fischgerichten oder dem veganen Menü. Es werden, je nach Wunsch, zwei bis fünf Gerichte wöchentlich geliefert.

Es werden zwischen zwei und vier Portionen offeriert, das abzuschließende Abo ist schnell und kurzfristig kündbar. Durch Sonderaktionen fallen teilweise keine Versandkosten an. Mit mehr als 30 Rezepten pro Woche ist die Vielfalt eher mittelmäßig. Die Preise pro Portion bewegen sich ab 3,99 € aufwärts, incl. Versand.

Hello Fresh liefert an vier Tagen in der Woche, es werden jeweils zwei Lieferfenster von drei Stunden am Vor- und am Nachmittag angeboten. Als besonderes Angebot bietet Hello Fresh die Möglichkeit, das vorhandene Angebot nach Rezepten zu filtern, die für den Thermomix geeignet sind.

Marley Spoon

Marley Spoon

Kochbox von Marley Spoon, Bild: Diana Moreira / Marley Spoon

Marley Spoon bietet die Lieferung von entweder zwei oder vier Portionen an. Es gibt zwei Varianten zur Auswahl – die klassische Kochbox oder die vegetarische Box. Es werden zwei oder vier Portionen geliefert. Die Vorausplanung ist mit acht Wochen hervorragend, und auch die Kündigung des Abos schnell und zeitnah möglich. Mehr als 40 Rezepte pro Woche sollen eine große Abwechslung garantieren.

Die Preise belaufen sich auf etwa 4,50 € und mehr. Die genauen Liefertage und -zeiten variieren von Ort zu Ort und sind gesondert zu erfragen. Als Besonderheit versichert Marley Spoon, dass alle Produkte aus ökologischem Anbau bzw. artgerechter Tierhaltung stammen.

Tischline

Weitgehend noch unbekannt, wartet Tischline mit einem wirklich interessanten Konzept auf. Nicht nur, dass es sich hier ukm einen der wenigen Anbieter handelt, der auf ein Abo verzichtet. Nein, bei Tischline werden Menüs nicht nur für Vegetarier oder Veganer angeboten, sondern auch eine Große Auswahl an Menüs für Allergiker. Dazu sind optional Vorspeisen, Desserts und Getränke bestellbar. Es gibt 40 Alternativgerichte im Shop, für ausreichend Abwechslung dürfte also gesorgt sein. Die Preise sind mit 4,50 € vergleichsweise hoch, die Versandkosten mit 3,90 € bis 15,90 € ebenfalls. Allerdings fallen bei einem Bestellwert von mehr als 60 € keine Versandkosten an.

Der besondere Service von Tischline beinhaltet auch die optionale Lieferung an mehrere Adressen, ohne dass weitere Kundenaccounts erstellt werden müssen.

Dinnerly

Dinnerly bietet eine kleine Auswahl an Gerichten an. Mit achtzehn Rezepten wöchentlich ist hier eine überschaubare Abwechslung möglich.

Die Preise gestalten sich mit 2,99 € zum Einstieg als sehr moderat, der Versand schlägt mit 4,99 € zu Buche. Die Lieferung beinhaltet nur die Basiszutaten, vieles muss noch nach eigenem Geschmack gewürzt und verfeinert werden, eine Bestellung ist nur bei Abschluss eines (leicht kündbaren) Abos möglich.

Sehr kundenorientiert sind die Menüvarianten, die es für Fleischesser, Ovolakto-Vegetarier, Veganer oder Singles und noch einigem mehr gibt. Auf Wunsch können auch Desserts bestellt werden. Dinnerly ist eine gute Idee für alle, die sich an den Kochboxen austesten wollen und schauen möchten, ob dieses Konzept für sie überhaupt sinnvoll ist.

Kochboxen beim Discounter

Lidl oder Aldi bieten ebenfalls Foodboxen als Aktionsware an. Die meist hochwertigen Produkte können in aller Regel günstiger erworben werden als bei den Online-Anbietern, sind allerdings auch oft schnell vergriffen und dementsprechend schlecht planbar.

In den Boxen findet der Kunde alles, was er für die Zubereitung der Speisen braucht, abgesehen von einigen Gewürzen, die in jedem Haushalt vorhanden sein dürften: Salz, Pfeffer und wenige andere Standards wie Paprika oder Basilikum.

Fazit
Letzten Endes bekommt man bei jedem Anbieter von Foodboxen ein angemessenes Mahl geliefert, das vor Ort noch zubereitet werden muss. Die gebotenen Rezeptr sind leicht nachzukochen, dem Genuss steht also wenig bis gar nichts im Wege. Für welchen Anbieter man sich entscheidet, hängt ganz vom eigenen Geschmack, dem Lebensstil, der Bereitschaft sich per Abo zu binden und nicht zuletzt auch von den finanziellen Möglichkeiten ab.

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