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Was hilft gegen Mundgeruch?

Ursachen und Tipps

by Haushalt und Garten
Tipps gegen Mundgeruch

Mundgeruch ist für die meisten Menschen zumindest nach dem Aufwachen ganz normal. Meistens reicht es, sich die Zähne zu putzen und alles ist wieder in bester Ordnung – ein frischer Tag kann beginnen. Oder man hat etwas gegessen, das bekannterweise für schlechten Atem sorgt, wie zum Beispiel Gerichte mit schön viel Knoblauch – man kennt es ja.

Bei einigen von uns ist das Problem jedoch leider hartnäckiger und chronisch geworden. Der Mundgeruch möchte einfach nicht verschwinden, egal, was man versucht. Die Betroffenen wissen über ihren schlechten Atem teilweise nicht einmal Bescheid und wenn doch, quälen sie sich dadurch, dass das soziale Umfeld entsprechend negativ auf den Mundgeruch reagiert. Da muss etwas passieren. Aber wie bekämpft man Mundgeruch am besten?

Die Ursachen von Mundgeruch

Um zu erfahren, was gegen den unwillkommenen schlechten Atem hilft, sollte man sich zunächst die Ursache anschauen. Wir lassen nun einmal außer Acht, dass Mundgeruch manchmal allein durch bestimmte Nahrungsmittel entstehen kann. Wer Knoblauch zu sich nimmt oder Alkohol trinkt, der riecht eben auch danach. Dieses Problem ist nach kürzerer Zeit wieder verschwunden. Auch der „normale“ Mundgulli am Morgen – geschenkt.

Hier geht es um chronischen Mundgeruch. Wie bei so ziemlich jedem anderen Körpergeruch, sind Bakterien, hier die im Mund, die häufigste Ursache für chronisch schlechten Geruch. Die Bakterien ernähren sich von winzigen Essensresten, die nicht bei jedem noch so gründlichen Zähneputzen entfernt werden können. Die Partikel sind dafür einfach zu klein. Einige Bakterienarten setzen bei der Verdauung dieser Essensreste einen unangenehmen, nach Schwefel und Fäulnis riechenden Geruch frei.

Dies passiert nicht bei allen Bakterienarten. Zur leichteren Erklärung unterteilen wir in „gute“ Bakterien, die keinen Geruch produzieren, und „schlechte“ Bakterien, die Mundgeruch erzeugen. Einige Menschen haben mehr von den „schlechten“ Bakterien. Verantwortlich dafür sind nicht, wie man meinen könnte, die Gene, sondern hauptsächlich Umwelteinflüsse. So begünstigt zum Beispiel die Einnahme bestimmter Medikamente, Infektionen (wie klassischerweise etwa Karies), eine falsche Ernährung oder Stress die Menge der „schlechten“ Bakterien.

Was hilft bei chronisch schlechtem Atem?

Bakterien Mundgeruch

Die schlechten Bakterien „ernähren“ sich von Essensresten, Bild: Maxx-Studio / shutterstock

Auf die bereits genannten Faktoren Medikamente, Infektionen oder Stress haben die meisten Menschen wenig Einfluss. Gelingt es jedoch, schädliche Einflüsse einzudämmen, bessert sich auch der Mundgeruch.

Die „schlechten“ Bakterien ernähren sich von Essensresten. Am liebsten mögen Sie kohlenhydratreiche Speisereste. Es wäre bei quälendem Mundgeruch also eine Überlegung wert, die Ernährung auf eine „Low Carb“-Diät umzustellen.

Warum wird das Problem trotz häufigem und gründlichen Zähneputzen nicht besser? Speisereste entfernt man doch am besten damit. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass es einige Stellen im Mundraum gibt, an die die Zahnbürste nicht herankommt. Was ist mit den Zahnzwischenräumen und der Zunge? Der täglichen Mundhygiene sollte also auch die regelmäßige Nutzung von Zahnseide und einer speziellen Zungenbürste hinzugefügt werden. Beides gibt es in gut sortierten Drogeriemärkten und in Apotheken zu kaufen. Auch Mundwasser ist zusätzlich eine gute Ergänzung. Das kommt auf jeden Fall überall hin und bekämpft Keime – der Nachteil ist aber, dass sich eine langfristige Benutzung von Mundspülungen nicht empfiehlt. Die Zähne können sich durch die ätherischen Öle auf Dauer verfärben und die Schleimhäute werden gereizt.

Ist der Mundgeruch trotz perfekter Mundhygiene noch vorhanden, sollte man sich durch den Hausarzt einmal auf andere Krankheiten testen lassen. Verschiedene Stoffwechselerkrankungen lassen nicht nur unter Umständen den Körperschweiß anders riechen, sondern auch den Speichel. Ein unangenehmer Geruch macht sich dadurch auch im Mundraum breit. Oder es gibt Erkrankungen im Hals oder Magen. Auch diese „schlechten“ Bakterien können über den Atemgeruch mehr oder weniger wahrgenommen werden – der Betroffene riecht aus dem Mund. Hier kann natürlich die Behandlung der entsprechenden Krankheit helfen und es sollte unbedingt auch der Haus- oder ein Facharzt hinzugezogen werden.

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