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Die verschiedenen Pokerarten

Ein Überblick über die beliebtesten Varianten

by Haushalt und Garten
Verschiedene Pokerkarten liegen auf einem Spieltisch

Poker ist eines der bekanntesten Kartenspiele der Welt, das sowohl in Casinos als auch in privaten Runden gespielt wird. Es gibt viele verschiedene Pokerarten, die jeweils ihre eigenen Regeln, Strategien und Spielstile haben. In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die populärsten Pokerarten und erklären, was jede Variante einzigartig macht.

1. Texas Hold’em

Texas Hold’em ist die mit Abstand bekannteste und am weitesten verbreitete Pokerart. Es wird in den meisten großen Pokerturnieren gespielt, darunter die World Series of Poker (WSOP). Das Spiel ist relativ einfach zu erlernen, aber die strategische Tiefe macht es zu einer Herausforderung selbst für erfahrene Spieler.

In Texas Hold’em erhält jeder Spieler zwei verdeckte Karten (Hole Cards), und es werden fünf Gemeinschaftskarten (Community Cards) offen auf den Tisch gelegt. Das Ziel ist es, mit den besten fünf Karten, die aus den eigenen zwei und den fünf Gemeinschaftskarten gebildet werden können, das beste Pokerblatt zu erzielen. Das Spiel besteht aus vier Setzrunden: Pre-Flop, Flop, Turn und River.

Texas Hold’em ist so beliebt, weil es eine gute Balance zwischen Glück und Können bietet. Die Möglichkeit, die Karten der Gegner zu lesen und strategische Entscheidungen zu treffen, macht das Spiel besonders spannend.

2. Omaha

Omaha ist eine weitere beliebte Pokerart, die viele Gemeinsamkeiten mit Texas Hold’em hat, aber auch einige wichtige Unterschiede aufweist. In Omaha erhält jeder Spieler vier verdeckte Karten, anstatt nur zwei wie bei Texas Hold’em. Auch hier gibt es fünf Gemeinschaftskarten, die offen auf den Tisch gelegt werden.

Der entscheidende Unterschied zu Texas Hold’em besteht darin, dass die Spieler genau zwei ihrer verdeckten Karten und genau drei der Gemeinschaftskarten verwenden müssen, um ihr bestes Blatt zu bilden. Diese Regel macht Omaha komplexer und oft actionreicher, da die zusätzlichen Karten mehr Möglichkeiten für starke Blätter bieten.

Die häufigste Variante von Omaha ist Omaha Hi-Lo, bei dem der Pot zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Blatt aufgeteilt wird, sofern das niedrige Blatt bestimmte Bedingungen erfüllt. Diese Variante erfordert eine noch gründlichere Analyse und Strategie, da die Spieler nicht nur auf das beste hohe Blatt, sondern auch auf das beste niedrige Blatt abzielen können.

3. Seven Card Stud

Bevor Texas Hold’em populär wurde, war Seven Card Stud das dominierende Pokerspiel in den USA. Im Gegensatz zu Hold’em und Omaha gibt es bei Seven Card Stud keine Gemeinschaftskarten. Jeder Spieler erhält insgesamt sieben Karten, von denen drei verdeckt und vier offen ausgegeben werden.

Das Ziel ist es, das beste Pokerblatt aus fünf der sieben Karten zu bilden. Das Spiel beginnt mit einer Ante (einer kleinen Wette, die alle Spieler vor dem Beginn des Spiels setzen) und hat fünf Setzrunden, wobei nach jeder Runde neue Karten ausgegeben werden.

Seven Card Stud erfordert ein gutes Gedächtnis und die Fähigkeit, die offenen Karten der Gegner zu analysieren, um abzuschätzen, welche Blätter sie möglicherweise bilden könnten. Obwohl es heute weniger populär ist als Texas Hold’em, wird Seven Card Stud immer noch in einigen Pokerkreisen und bei bestimmten Turnieren gespielt.

4. Razz

Razz ist eine Variante des Seven Card Stud, bei der es darum geht, das niedrigste Blatt zu bilden, anstatt das höchste. Wie bei Seven Card Stud erhält jeder Spieler sieben Karten, und das Ziel ist es, das niedrigste mögliche Blatt mit fünf dieser Karten zu bilden.

In Razz zählen Straights und Flushes nicht als hohe Blätter, und das Ass wird immer als niedrige Karte gewertet. Das bestmögliche Blatt ist A-2-3-4-5, auch bekannt als „Wheel“. Razz erfordert eine andere Denkweise als die meisten anderen Pokerarten, da die Spieler nach niedrigen Karten und nicht nach hohen Ausschau halten.

Razz ist besonders bei Spielern beliebt, die eine Herausforderung und eine Abwechslung zu den traditionellen High-Card-Spielen suchen. Es erfordert Geduld und ein gutes Verständnis dafür, welche Karten gut oder schlecht für das eigene Blatt sind.

5. Five Card Draw

Five Card Draw ist eine der einfachsten und ältesten Pokerarten und oft die erste Variante, die Anfänger lernen. Jeder Spieler erhält fünf verdeckte Karten, und nach einer Setzrunde haben die Spieler die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl ihrer Karten gegen neue Karten aus dem Deck zu tauschen.

Das Ziel ist es, das beste Pokerblatt aus den fünf Karten zu bilden. Nachdem die Karten getauscht wurden, gibt es eine weitere Setzrunde, gefolgt vom Showdown, bei dem der Spieler mit dem besten Blatt gewinnt.

Five Card Draw ist weniger komplex als andere Pokerarten, da es keine Gemeinschaftskarten und weniger Setzrunden gibt. Trotzdem bietet es eine gute Einführung in die grundlegenden Pokerstrategien, wie das Einschätzen der eigenen Gewinnchancen und das Bluffen.

6. Badugi

Badugi ist eine weniger bekannte, aber interessante Pokerart, die sich von den traditionellen Varianten stark unterscheidet. Es handelt sich um ein Draw-Pokerspiel, bei dem das Ziel darin besteht, das niedrigste Blatt mit vier Karten zu bilden. Dabei dürfen keine zwei Karten dieselbe Farbe haben und keine zwei Karten denselben Rang.

Das beste Blatt in Badugi ist A-2-3-4 in vier verschiedenen Farben. Die Spieler haben in der Regel drei Ziehungen, bei denen sie ihre Karten gegen neue austauschen können, um ihr Blatt zu verbessern.

Badugi erfordert eine völlig andere Strategie als andere Pokerarten, da es nicht nur darum geht, niedrige Karten zu sammeln, sondern auch darauf zu achten, dass keine zwei Karten dieselbe Farbe oder denselben Rang haben. Es ist eine Pokerart, die in Asien sehr beliebt ist, aber auch in Europa und Nordamerika an Popularität gewinnt.

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